ROLL­STUHLFECH­TEN

Starkes Team

Zwei­mal EM-Edel­me­tall für Mau­rice Schmidt

 

 

4.12.2022

Er hat es wie­der getan! Bei den Euro­pa­meis­ter­schaf­ten der Roll­stuhlfech­ter stell­te SVB-Fecht-Ass Mau­rice Schmidt (Start­klas­se A) erneut sei­ne inter­na­tio­na­le Klas­se unter Beweis. Degen-Bron­ze und Säbel-Sil­ber ste­hen als EM-Aus­beu­te zu Buche. Tim Wid­mai­er misch­te in der Start­klas­se B mit und ärger­te die Mit-Favo­ri­ten. Auch die drei SVB-Ath­le­ten, die für die Ukrai­ne star­ten (Artem Man­ko, Dmit­ry Seroz­hen­ko und Nadi­ia Doloh) bril­lier­ten und kehr­ten mit Edel­me­tall zurück nach Böblingen.

Sei­ne ers­te EM-Medail­le über­haupt sicher­te sich der Böb­lin­ger Schmidt mit dem Degen. „Auf­grund mei­ner Welt­rang­lis­ten­po­si­ti­on war ich im K.O. direkt gesetzt“, berich­tet Schmidt. „Das bedeu­tet aber auch, dass sich der Ath­let nicht über die Vor­run­de in den Wett­kampf „hin­ein­fech­ten“ kann“, ergänz­te Coach Gavrila Spiridon. Dem­entspre­chend knapp ent­schied Schmidt den Ach­tel­fi­nal-Kalt­start mit 15:14 für sich.

Im Vier­tel­fi­na­le gegen Edo­ar­do Gior­dan (Ita­li­en) brauch­te es „viel Geduld und Ener­gie“, so Schmidt Von bei­dem hat­te der SVBler am Ende mehr und zog mit einem 15:9‑Erfolg ins Halb­fi­na­le ein. Der Kampf um den Ein­zug ins Gold­fi­na­le nahm dann an Fahrt auf. „Bei Fer­tig-Los“ ging es direkt zur Sache“, beschreibt Schmidt das Gefecht gegen Ema­nue­le Lam­ber­ti­ni (Ita­li­en). Schmidt führ­te aus­sichts­reich 11:8, dann stell­te der Ita­lie­ner um und kon­ter­te sei­nen Geg­ner zum 15:12 aus. Bron­ze für Schmidt, Gold ging an den Bri­ten Piers Gil­li­ver. Team­kol­le­ge Tim Wid­mai­er beleg­te in sei­ner Degen-Kon­kur­renz Rang 20, im anschlie­ßen­den Flo­rett­wett­be­werb ging es ein paar Plät­ze wei­ter nach vor­ne – Wid­mai­er wur­de hier 17.

Schmidt’s zwei­ter Ein­zel­start im Säbel ver­lief ähn­lich viel­ver­spre­chend. Das Ach­tel­fi­nal­ge­fecht ging klar mit 15:1 an den Böb­lin­ger und auch der Ukrai­ner Andrii Dem­chuk blieb beim 15:10 im Vier­tel­fi­na­le eher harm­los. „Dann kam ich gegen mei­nen Ver­eins­kol­le­gen Artem Man­ko (UKR), doch ich behielt die Ruhe und den Fokus“, berich­tet Schmidt. Mit einem 15:11-Sieg zog Schmidt ins Final­ge­fecht ein. „Im Fina­le fehl­te mir die opti­ma­le Lösung gegen Piers Gil­li­ver“, nahm sich Schmidt eine neue Haus­auf­ga­be mit. Schmidt unter­lag und wur­de Zwei­ter. „“Éine Top­leis­tung, Zie­le voll erfüllt“, lob­te auch Trai­ner Gavrila Spirdon.
Bei Wid­mai­ers Säbel-Plat­zie­rung luchs­te der Böb­lin­ger dem ein oder ande­ren Top­fech­ter einen Punkt ab und wur­de am Ende 17.

Im Mann­schafts­wett­be­werb Degen wur­den bei­de Böb­lin­ger in die Deut­sche Aus­wahl beru­fen. „Lei­der ging unse­re Par­tie gegen die Bri­ten ver­lo­ren“, so Tim Wid­mai­er nach dem 23:45-Ergebnis. Damit kämpf­te Deutsch­land um Platz 5. Bal­win­der Che­ema, Felix Schr­a­der, Tim Wid­mai­er und Mau­rice Schmidt zeig­ten eine star­ke Team­leis­tung. Am Ende hat­ten die Ita­lie­ner mit 45:40 die Nase vor­ne, Deutsch­land beleg­te Rang Sechs.
Das Her­ren­flo­rett-Quar­tett mit Felix Schr­a­der, Juli­us Haupt, Mau­rice Schmidt und Tim Wid­mai­er muss­te sich im Vier­tel­fi­na­le gegen Polen geschla­gen geben. Im Kampf um Platz Fünf setz­ten sich die Ukrai­ner durch, erneut Rang Sechs für Team Deutschland.

Auch im Säbel wur­de eine Mann­schafts­ent­schei­dung aus­ge­tra­gen. Bal­win­der, Haupt, Schmidt und Wid­mai­er setz­ten sich im Vier­tel­fi­na­le mit 45:41 gegen Grie­chen­land durch. Das Halb­fi­na­le gegen Ungarn ging mit 40:45 ver­lo­ren. Im Match um Platz Drei war die Ukrai­ne erneut stär­ker, Deutsch­land wur­de Vierter.
„Wir sind natür­lich auch ein biss­chen stolz auf „unse­re“ ukrai­ni­schen Fech­ter“, erwähn­te Coach Gavrila Spiridon. Nadi­ia Doloh, die SVB-Mit­glied ist und in Böb­lin­gen trai­niert, wur­de mit der Flo­rett­mann­schaft Euro­pa­meis­te­rin, hol­te mit der Säbel­mann­schaft Sil­ber und wur­de in der Start­klas­se B im Flo­rett­ein­zel Drit­te. Artem Man­ko gewann Sil­ber mit der Degen­mann­schaft, gemein­sam mit Dmit­ry Seroz­hen­ko wur­de Man­ko Drit­ter mit der Säbel­mann­schaft und zum Abschluss hol­te Ser­hii Shep­tits­kyi Degen-Bron­ze in der Start­klas­se C.

„Aus SVB-Sicht war das wirk­lich ein High­light zum Jah­res­en­de“, fass­te Spiridon die vie­len Medail­len sei­ner Schütz­lin­ge zusammen.

Stef­fi SCHMID

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