ROLL­STUHLFECH­TEN

Mau­rice Schmidt bei den Para­lym­pics — schon jetzt ein Gewinner

Im klei­nen Kreis und nach geta­ner Trai­nings­ar­beit wur­de Rol­lifech­ter Mau­rice Schmidt ver­gan­ge­nen Mitt­woch offi­zi­ell von sei­ner Fecht­ab­tei­lung zu den Para­lym­pics ver­ab­schie­det. Sicht­lich gerührt und über­rascht nahm das SVB-Aus­hän­ge­schild eine „para­lym­pi­sche Fackel“ vol­ler Wün­sche und Moti­va­tio­nen ent­ge­gen. Abtei­lungs­lei­ter Jens Kientzle lach­te: „Da ist ihm wirk­lich aus­nahms­wei­se die Spra­che weg geblieben!“ 

Schmidt ist der drit­te SVB-Mus­ke­tier, der bei para­lym­pi­schen Spie­len teil­nimmt, nach Stef­fi Schmid (Syd­ney 2000, Athen 2004, Peking 2008) und Sven Schmid (Athen 2004 Olym­pia und Paralympics).

Die XVI. Para­lym­pi­schen Som­mer­spie­le star­ten am 24. August 2021 mit einem knap­pen Jahr Ver­spä­tung. Die Fech­ter gehen gewohnt früh­zei­tig in Ren­nen, bereits am 25. August fin­det der ers­te Wett­be­werb statt. Mau­rice Schmidt star­tet in zwei Waf­fen – Dau­men drü­cken heißt es am ers­ten Tag im Säbel und an Wett­kampf­tag Zwei im Degen.

Chef­trai­ner Gavrila Spiridon wird sei­nen Schütz­ling beglei­ten, ins­ge­samt haben sich nur zwei deut­sche Fech­ter für Tokio qua­li­fi­ziert. „Wir flie­gen am Sonn­tag ab und wer­den lei­der nicht an der Eröff­nungs­fei­er teil­neh­men“, erzählt Spiridon. „Es ist natür­lich auch mega­scha­de, dass wir schon 48h nach dem letz­ten Wett­kampf wie­der abrei­sen müs­sen“, beschreibt Schmidt die gemisch­ten Gefühle.

„Wenn es schon kei­nen klas­si­schen Fackel­lauf gibt, haben wir wenigs­tens eine Fackel für Dich“, so Abtei­lungs­lei­ter Kientzle bei der Ver­ab­schie­dung. Vie­le Weg­be­glei­ter hat­ten ihre Wün­sche und Gedan­ken für Mau­rice auf Blät­ter geschrie­ben, die­se zu einer meter­lan­gen Rol­le zusam­men­ge­klebt und dar­aus eine Fackel gestal­tet. „Du bist schon allein durch dei­ne Teil­nah­me in Tokio ein Gewin­ner“, fass­te Kas­sier Dimi­t­ri Koi­os die Gedan­ken vie­ler zusammen.

Schmidts Eltern orga­ni­sie­ren ein pri­va­tes „public vie­w­ing“, wer dabei sein will, muss aller­dings früh auf­ste­hen. „Mau­rice ist ab 2 Uhr nachts Ort­zeit Böb­lin­gen auf der Plan­che“, berich­tet Mut­ter Angelika.

Stef­fi Schmid

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