ROLL­STUHLFECH­TEN

Mau­rice Schmidt kehrt mit 2x Sil­ber vom Welt­cup zurück

 

 

22.01.2023

Star­ker Auf­takt ins Neue Jahr — Fecht-Ass Mau­rice Schmidt (SV Böb­lin­gen) hol­te sich beim Roll­stuhlfecht­welt­cup in Washing­ton D.C. sowohl im Degen als auch Säbel je eine Sil­ber­me­dail­le. Der Böb­lin­ger bleibt damit auf Kurs und sam­melt wei­te­re wich­ti­ge Rang­lis­ten­punk­te für die Qua­li­fi­ka­ti­on zu den Para­lym­pics 2024 in Paris.

Auf­grund sei­ner sehr guten Plat­zie­rung auf der Welt­rang­lis­te war Mau­rice Schmidt von der Setz­run­de befreit. Unter den wach­sa­men Augen sei­nes Heim­trai­ners Gavrila Spiridon star­te­te Schmidt den Säbel­wett­kampf an Num­mer Zwei gesetzt. Im Ach­tel­fi­na­le bezwang der SVBler den Argen­ti­ni­er Car­los Freitas klar mit 15:5. Schmidt liess auch im Vier­tel– (15:6 gegen Moez El Assi­ne, Frank­reich) und Halb­fi­na­le (15:9 gegen Ludo­vic Lemoi­ne, Frank­reich) nichts anbren­nen. Das Gefecht um Platz Eins gegen den Welt­rang­lis­ten­ers­ten Edo­ar­do Gior­dan (ITA) star­te­te mit einer glat­ten 8:3‑Führung. „Dann stell­te mein Geg­ner sei­ne Tak­tik um, ich habe ein paar unnö­ti­ge Feh­ler gemacht, und schon stand es am Ende 12:15 für ihn“, berich­tet Schmidt nach der Nie­der­la­ge. „Wir sind trotz­dem hap­py mit Sil­ber“, so Trai­ner Spiridon, denn „Mau­rice war ganz nah am Sieg dran“.

Im Degen knüpf­te Schmidt direkt an die Leis­tun­gen des Vor­tags an. Erneut an Num­mer Zwei gesetzt, stell­te der Fran­zo­se Ser­ge Robin beim 15:7‑Achtelfinalerfolg des Böb­lin­gers kein Pro­blem dar. Chef­trai­ner Gavrila Spiridon erzählt: „Maurice’s nächs­ter Geg­ner, der Ira­ker Zainul­ab­deen Al-Madhkho­ori, war ein uner­war­tet har­ter Bro­cken“. Schmidt lag plötz­lich mit 5:9 in sei­nem Vier­tel­fi­na­le zurück. Doch dann fand das SVB-Degen­ass zu sei­ner Ner­ven­stär­ke zurück „Er hat plötz­lich viel fokus­sier­ter und eis­kalt agiert“ lob­te Spiridon sei­nen Schütz­ling nach dem 15:12-Sieg. Im Halb­fi­na­le gegen Mat­tei Dei Ros­si (ITA) blieb Schmidt fokus­siert und gewann mit 15:12. Der Tür­ke Hakan Akka­ya hat­te sich über­ra­schend für das Gold­match qua­li­fi­ziert. Schmidt fand zu spät ins Gefecht und unter­lag am Ende — „Scha­de, da wäre mehr drin gewe­sen“, bilan­zier­ten Trai­ner und Schü­ler nach der Siegerehrung.

In Washing­ton D.C. wur­de im rol­lie­ren­den Sys­tem der Mann­schafts­wett­be­werb im Her­ren­flo­rett aus­ge­tra­gen. Das deut­sche Team um Mau­rice Schmidt ver­pass­te die Vier­tel­fi­nal-Sen­sa­ti­on knapp. Gegen Frank­reich unter­lag das Deut­sche Quar­tett mit 40:45. Beflü­gelt von den guten Ergeb­nis­sen folg­te ein Sieg gegen Gast­ge­ber USA (45:39). Im Plat­zie­rungs­kampf um Rang Fünf und Sechs wech­sel­te das Ergeb­nis. Nach einer 39:45-Niederlage beleg­te Deutsch­land mit Mau­rice Schmidt Rang Sechs.

Auf dem Weg zu sei­nen zwei­ten Para­lym­pics, Paris 2024 fest im Visier, hat Mau­rice Schmidt erneut einen wich­ti­gen Mei­len­stein absolviert.

Stef­fi SCHMID

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