ROLLSTUHLFECHTEN
SVB-Team beim letzten Qualifikationsturnier in São Paulo für die bevorstehenden Paralympics
11.06.2024
Beim letzten Qualifikationsturnier für die bevorstehenden Paralympics erfochten sich die Rollifechter der SV Böblingen gleich mehrere herausragende Finalplatzierungen. Der Ukrainer Dmitriy Sherozenko, der in Böblingen trainiert, belegte im Mannschaftskampf Säbel Mixed Rang Drei.
Tim Widmaier, Maurice Schmidt, Artem Manko und Dmytriy Serozhenko waren gemeinsam mit ihrem Trainer Gavrila Spiridon ins brasilianische São Paulo gereist. „Artem und ich sind bereits für Paris 2024 qualifiziert, aber für Tim und Dmytriy ging es noch um wichtige Punkte“, berichtet Maurice Schmidt.
Und so konnte es Schmidt in seinen beiden Einzelwettkämpfen etwas gelassener angehen. Er wurde sowohl in der Startklasse „A“ im Degen als auch im Säbel jeweils Fünfter. Sein Trainingskollege Artem Manko reihte sich in beiden Waffen als jeweils Sechster gleich dahinter ein. Dmytriy Serozhenko verpasste in der Startklasse „B“ im Florett das Podest um einen Treffer, er unterlag mit 14:15 gegen den Franzosen Maxime Valet und wurde Sechster, im Florett reichte es für Rang Sieben. Tim Widmaier konnte an die letzten Erfolge nicht ganz nahtlos anknüpfen, für ihn war kurz vor der Direktausscheidung im Säbel und Degen Schluss.
Im Degen-Teamwettbewerb ging der Böblinger Schmidt zusammen mit Felix Schrader, Julius Haupt und Tim Widmaier ins Rennen. Nach einem klaren Auftaktsieg gegen Gastgeber Brasilien unterlag Deutschland der aktuellen Weltranglisten Nummer Eins, Irak, im Viertelfinale. In den Platzierungskämpfen wuchsen alle nochmal über sich hinaus, Deutschland wurde Achter. Manko und Sherozenko griffen mit dem Team „Ukraine“ in den Degen-Wettbewerb ein. Dieses Team wurde im Schlussklassement Vierter. Höhepunkt für Sherozenko war der Säbel Mixed Wettbewerb. Nach einem dramatischen Halbfinalsieg gegen Frankreich unterlag seine Mannschaft nur im Finale gegen China: Silber!
„Aus unserer SVB-Trainingsgruppe sind jetzt drei Athleten direkt für Paris qualifiziert — das ist phänomenal“, freute sich Abteilungsleiter Jens Kientzle stellvertretend für die SVB-Fechtfamilie.
Steffi SCHMID
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