FECHTEN
Gold für Goerdeler
10.12.2024
Bei seiner ersten Teilnahme am Traditionsturnier „Heidenheimer Mini-Marathon“ trug sich der neunjährige Degenfechter David Goerdeler gleich in die Siegerliste ein. Auch seine dreizehn Teamkollegen konnten sich mit sehr guten Resultaten sehen lassen.
Der „Heidenheimer Mini-Marathon“ wird übrigens zum 43. Mal ausgetragen und stellt eine feste Größe im Deutschen Turnierkalender dar. So waren über 204 Degenspezialisten der Jahrgänge 2009 bis 2015 auf der Ostalb am Start, darunter 14 Musketiere aus Böblingen.
Über eine Goldmedaille für das SVB-Team freute sich der neunjährige David Goerdeler. Ungefährdet zog er bei seiner Turnierpremiere in Heidenheim nach der Vorrunde mit Siegen über Balthasar Höck (SSV Ettal, 10:2), Aslan Eltarov (TSV Laupheim, 10:1) und Gero Wiedemann (Heidenheimer SB, 10:7) in den Goldkampf ein. Auch der Heidelberger Lucas Parzer hatte keine Chance – Gold für Goerdeler. Teamkollege Jakobus Erbele verpasste als Zehnter knapp die Finalrunde. Zoia Efremkina überzeugte mit einem sechsten Platz in der Alterklasse U11.
Die 12jährige Irene Lusceac war nach ihren letzten Erfolgen als Medaillenkandidatin gestartet. Sie focht sich souverän durch ihren Wettkampf und unterlag im Viertelfinale denkbar knapp mit 9:10 gegen die Lokalmatadorin Coleen Magano. Lusceac wurde am Ende starke Fünfte. Das U13-Team mit Lias Cheng, Carl Moraw, Leonhard Grimm und Alexander Urban platzierte sich in Heidenheim im vorderen Drittel und punktete ebenfalls für die Landesrangliste. Bester SVBler war Lias Cheng auf Rang Zehn, Carl Moraw verpasste das Achtelfinale um nur einen Treffer gegen den Heidelberger Dominic Gölicke und wurde 17. Auf den Plätzen 25 und 27 folgten Leonhard Grimm und Alexander Urban.
Am zweiten Turniertag griffen die U15er ins Turniergeschehen ein. Hier bewies Irene Lusceac Kondition – sie bezwang nach der ersten Setzrunde im 64er‑K.O. zunächst Verena Westphal (SportVgg Feuerbach) mit 15:2. Nach einer 12:15-Niederlage gegen die Reutlingerin Anna Ferigo nutzte die SVBlerin ihre Chance im Hoffnungslauf. Mit weiteren Siegen gegen Miriam Nguyen (MTV München, 15:4), Frieda Tauber (TSV Weilheim, 15:13) und Selma Illmann (FC Leipzig, 15:10) wahrte sie ihre Chance auf eine Topplatzierung. Am Ende sprang Rang Zwölf heraus. Ihre Teamkollegin Sophia Goerdeler schaffte ebenfalls den Sprung in die Direktausscheidung und wurde 20.
Bei den Herren durfte Cheftrainer Gavrila Spiridon gleich acht Athleten gleichzeitig betreuen. Dmytro Hramtoniev (56.), Tim Bollendorf (50.), Carl Moraw (43.) und Lias Cheng (37.) bissen sich bis in die Direktausscheidung der besten 64 durch und sammelten wertvolle Erfahrung gegen ihre teilweise bis zu zwei Jahre älteren Konkurrenten. Alexander Urban landete mit Rang 32 einen Achtungserfolg.
Für den Serienfinalisten Moritz Failenschmid startete der Wettkampf nach Plan – er blieb in der Vorrunde unbesiegt und ging topgesetzt mit einem Freilos ins K.O. Nach einer unerwarteten Niederlage gegen den Erlanger Máté Szüts schaffte es Failenschmid durch den Hoffnungslauf noch bis auf Rang 14. Einen Platz besser schnitt Benjamin Hikel ab. Er musste dem Dresdner Franz Koch bei dessen Einzug unter die besten Acht den Vortritt lassen.
An diesem Turniertag gelang Jan-Luca Schielke das beste SVB-Ergebnis. Mit K.O.-Siegen über Simon Tress (Heidelberger FC/TSG R.), Jan Heupel (TSG Reutlingen) und Max Häberle (Heidenheimer SB) stand er im Viertelfinale. Auch für ihn war Franz Koch (FSC Dresden) an diesem Tag zu stark. Schielke wurde Siebter und schiebt sich damit in der Landesrangliste auf Rang Eins vor.
„Hut ab vor unseren Kids“, lobte Cheftrainer Gavrila Spiridon sein Team. „Die Jungen und Mädchen trainieren hart und haben unsere Fechtabteilung auch in Heidenheim wieder toll vertreten“.
Steffi SCHMID
Unsere Sponsoren
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