FECHTEN
Endlich zurück auf der Planche
27.10.2021
Nach langer coronabedingter Turnierpause kehrten sechs SVB-Musketiere vergangenes Wochenende in Reutlingen zurück auf die Planche. Jens Kientzle schnitt mit Rang 24 am besten ab. Für Chefcoach Gavrila Spiridon hat das Team aber noch nicht ganz in den Turniermodus gefunden.
Über 244 Fechter aus zehn Nationen von Russland bis Großbritannien waren am vergangenen Wochenende beim Reutlinger „allstar-Cup“ am Start. Darunter auch die SVBler Raphaelia Koiou, Theresa Bühner, Priscila Sulen, Jens Kientzle, Daniel Karle und Roberto Capriuolo, allesamt in der Startklasse „Senioren“, früher „Aktive“ genannt.
„Ein bewegender Moment, nach so langer Zeit mal wieder bei einem Turnier dabei zu sein“, war sich das ganze Team einig. Im Herrendegen setzten sich Kientzle (5:1‑Siege), Karle (3 Siege, 3 Niederlagen) und Capriuolo (2 Siege, 3 Niederlagen) gegen ihre Setzrundengegner durch. Das Trio qualifizierte sich damit für das 128er‑K.O. Roberto Capriuolo scheiterte allerdings gleich in der ersten Runde der Direktausscheidung mit 12:15 gegen den Briten Elliott Grover und wurde am Ende 99. Sein Teamkollege Daniel Karle setzte sich nervenstark mit 15:14 gegen den Offenbacher David Dergay durch, Jens Kientzle zog mit einem 15:10-Sieg gegen Janick Ritz (Heidenheimer SB) nach.
Im Kampf um den Einzug unter die besten 32 strich Daniel Karle die Segel. „Das war eine harte Kiste“, kommentierte Cheftrainer Gavrila Spiridon das Match gegen Kaderfechter Rico Braun vom Fechtclub Tauberbischofsheim. Karle belegte im Klassement Rang 51. Besser lief es für Jens Kientzle, der sich mit einem 15:12-Erfolg gegen Jens Stephan aus Heidelberg durchsetzte. Ein Match später kam dann auch das Aus für Kientzle, er unterlag dem Österreicher Alexander Biro und wurde 24. Der Turniersieg ging an Tristan Tulen aus Holland.
Bei den Damen zeigte sich das SVB-Trio in der Setzrunde ebenfalls angriffslustig. Raphaelia Koiou und Theresa Bühner verpassten den Sprung unter die Top 64 trotz leidenschaftlichem Kampf knapp als 68. und 72. Ihre Mannschaftskollegin Priscila Sulen verbesserte sich um einen Durchgang und wurde 62. Laura Wetzker (TSV Bayer 04 Leverkusen) holte sich den Turniersieg.
„Ich muss sagen, es war ein erster Start, aber da war für alle definitiv mehr drin“, fasste Spiridon die Leistungen seiner Schützlinge kritisch zusammen. „Die lange Turnierpause hat Spuren hinterlassen, da müssen wir schnellstmöglich wieder in den Turniermodus reinkommen.“
Steffi Schmid
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