FECHTEN
Zweimal DM-Bronze für Moritz Failenschmid
18.06.2023
Moritz Failenschmid krönte vergangenes Wochenende eine perfekte Saison mit dem Gewinn zweier Medaillen bei den Deutschen U13-Meisterschaften im Degen — im Einzel und mit der Mannschaft.
Unter den 70 Teilnehmern, die sich bundesweit für das Einzel in Elmshorn qualifiziert hatten, waren auch die SVB-Musketiere Moritz Failenschmid, Tim Bollendorf, Benjamin Hikel und Jan-Luca Schielke. Bei tropischen Temperaturen konnte das Quartett seine beste Saisonleistung abrufen. Alle erreichten nach ihrer Vorrunde problemlos nach der Zwischenrunde auch die Direktausscheidung.
Cheftrainer Gavrila Spiridon berichtet: „Jan-Luca hat sein erstes Match knapp mit 9:10 verloren und wurde 36.“ Hikel und Bollendorf schafften einen Sieg mehr, mussten aber im knallharten Turniermodus „ohne Hoffnungslauf“ als 29. und 25. ihre Degen frühzeitig packen. Moritz Failenschmid, an Nummer Drei gesetzt, blieb in seinen Begegnungen fokussiert. Freilos, danach jeweils 10:6 gegen Arseny Tatarov (TV Dillenburg) und Haye Uhlmann (FC Berlin Südwest) bescherten dem 13jährigen SVBler einen Platz unter den Top Acht.
Mit Bruno Marchet (TSV Bayer 04 Leverkusen) wartete im Viertelfinale ein Linkshänder auf Failenschmid. Der Böblinger lag zur Halbzeit 3:7 hinten und drehte das Gefecht in einen 10:8‑Sieg. „Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich das Mittel zum Sieg gefunden habe, aber dann lief es“, erinnert sich Failenschmid. Im Kampf um den Einzug in den Titelkampf machte es Failenschmid noch einmal spannend. Der SVBler führte zeitweise gegen Franz Koch (Dresdener FC), konnte seinen Vorsprung trotz „voller Unterstützung durch das anwesende Publikum“ nicht durchbringen. Am Ende Rang Drei nach einer perfekten Saison. „Wir freuen uns, dass die Anstrengungen der letzten Jahren mit einem Podestplatz bei den Deutschen belohnt wurden“, waren sich Trainer und Schützling einig.
Für die Länderauswahl wurden Failenschmid (Württemberg 1) und Bollendorf (Württemberg 2) nominiert. Württemberg 1 mit Freilos durfte zuerst gegen die Vertretung aus der Bundeshauptstadt Berlin auf die Planche. Nach einem ungefährdeten Sieg stand Sachsen im Halbfinale bereit. Spannungsgeladen, mit Führungswechseln zeigten die jungen Degenfechter ihr ganzes Können. Schlussfechter Failenschmid trat im neunten Gefecht erneut gegen Vortagessieger Koch an. Der SVBler egalisierte den Rückstand zum 42:42. Im sogenannten „sudden death“ legte sich der Böblinger seinen Gegner am Bahnende „zurecht“ und wagte einen Angriff in letzter Sekunde. „Meine Schlussoffensive wurde leider nicht belohnt“, konstatierte Failenschmid. Im Kampf um Platz 3 rappelte sich Württemberg 1 gegen Nordrhein 1 noch einmal auf und sicherte sich mit einem ungefährdeten 45:34 Rang Drei.
Württemberg 2 startete mit einem furiosen 45:22 gegen Baden Nord, unterlag den späteren Zweiten aus Sachsen, und machte in den Platzierungskämpfen gegen Nordrhein 2 Rang Sieben klar.
Steffi Schmid
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